Du interessierst dich für die vegane Lebensweise und möchtest mehr über die Hintergründe erfahren? Hier haben wir Dir eine Best-of-Liste mit den besten veganen Dokus und Filmen rund um Veganismus, Umwelt, Tierschutz und Gesundheit zusammengestellt. Viel Spaß!
Unsere Empfehlungen für vegane Filme und Dokumentationen:
Time is Up! – Dr. Mark Benecke im EU-Parlament
Auf Einladung des EU-Parlaments-Abgeordneten Martin Sonneborn hielt der vegane Kriminalbiologe Dr. Mark Benecke im EU-Parlament in Brüssel einen Vortrag über die Konsequenzen des Klimawandels sowie des Artensterbens. Er betonte den Ernst der bereits existierenden Folgen der Klimakrise, kritisierte deren Verharmlosung und die anscheinende Gleichgültigkeit und forderte die Zuhörer auf, sich der Konsequenzen ihres persönlichen Handelns bewusst zu werden. Des Weiteren thematisierte er die Auswirkungen der tierischen Landwirtschaft auf das Klima sowie den Speziesismus in unserer Gesellschaft. Ein spannender Vortrag für alle, die sich gerne mit wissenschaftlichen Tatsachen beschäftigen!
BUTENLAND
Butenland ist ein bewegender Dokumentarfilm über ein einzigartiges Projekt, das Jan Gerdes und Karin Mück, ein ehemaliger Milchbauer und eine Tierrechtsaktivistin, auf dem Hof Butenland in Norddeutschland realisiert haben. Der ehemalige Milchbauer Jan Gerdes hatte sich schon lange gegen die Nutztierhaltung aufgesprochen und fragte sich, ob es eine andere Möglichkeit geben könnte. Schließlich entschied er sich, seinen Hof in ein Kuhaltersheim umzuwandeln – das erste seiner Art in Deutschland. Mit der Unterstützung von Karin Mück, die seit den 80er Jahren als eine der ersten Tierbefreierinnen für die Tiere kämpft, haben sie es geschafft, einen Ort zu schaffen, an dem das Wohlergehen der Tiere vorrangig ist. Auf Butenland leben dreißig Kühe, von denen viele ehemalige Nutztiere sind, die aus Schlachthöfen, Versuchslaboren und anderen schlimmen Situationen gerettet wurden. Der Film zeigt, wie Jan und Karin sich Tag für Tag für die Tiere einsetzen und wie es ihnen gelingt, ein friedliches Miteinander zu schaffen. Butenland ist eine Geschichte der Hoffnung und Inspiration, die uns daran erinnert, dass es möglich ist, die Welt für alle Lebewesen ein Stückchen besser zu machen.
What the Health
What the Health ist ein umfassender Dokumentarfilm aus dem Jahr 2017, der sich mit den gesundheitlichen Folgen der tierproduktreichen Ernährung und deren Einfluss auf chronische Krankheiten wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Krebs oder Diabetes beschäftigt. Der Film wurde von Kip Andersen und Keegan Kuhn, den Machern von Cowspiracy, produziert und erforscht die Auswirkungen der modernen Ernährung auf die Gesundheit. Er zeigt, dass die Förderung einer pflanzlichen Ernährung ein wichtiger Schritt zur Prävention und Therapie von chronischen Krankheiten ist. What the Health untersucht auch, warum eine solche Ernährungsweise nicht stärker von öffentlicher Seite gefördert wird. Der Film ist ein Muss für alle, die sich für ein gesünderes Leben interessieren und mehr über die Auswirkungen der Ernährung auf die Gesundheit erfahren wollen.
Okja
Die junge Mija (Seo-Hyun Ahn) ist gemeinsam mit ihrer besten Freundin, einem riesigen, aber sanftmütigen Tier namens Okja, in den Bergen Südkoreas aufgewachsen. Doch mit dem paradiesischen abgeschiedenen Leben ist es vorbei, als ein internationaler Konzern namens Mirando, der von der arroganten Geschäftsführerin Lucy Mirando (Tilda Swinton) angeführt wird, Okja nach New York entführt, wo sie für kapitalistische Zwecke benutzt werden soll. Mija beschließt, ihrer riesigen Freundin zu helfen, und startet eine planlose, aber entschlossene Rettungsaktion. Dabei muss sie sich nicht nur mit profitgierigen Konzernen auseinandersetzen, sondern auch mit wütenden Demonstranten und Konsumenten, die Okja ebenfalls für ihre jeweiligen Zwecke einspannen wollen. Ein spannendes Drama, das die Massentierhaltung anschaulich kritisiert und mitten ins Herz geht.
The Game Changers
Der Oscar-prämierte Dokumentarfilm von Louie Psihoyos über die Rolle von veganer Ernährung im Spitzensport. Bekannte Persönlichkeiten wie James Cameron, Arnold Schwarzenegger, Jackie Chan und Lewis Hamilton haben als Co-Produzenten mitgewirkt und mit The Game Changers die Welten des Profisports nachhaltig verändert. Im Mittelpunkt des Films steht die Geschichte von James Wilks, einem Elite-Special Forces-Trainer, der die Welt bereist, um die optimale Ernährung für die menschliche Leistungsfähigkeit zu finden. Mit Spitzensportlern, Spezialeinheiten, visionären Wissenschaftlern, kulturellen Ikonen und Alltagshelden verändert das, was James entdeckt, sein Verständnis von Nahrung und seine Definition von wahrer Stärke nachhaltig.
Glass World
Glass World ist ein audiovisuelles und inspirierendes Filmprojekt von Raphael Sommer, das sich unserer Mutter Erde und der Rolle des Menschen widmet. Das Projekt besteht aus mehreren Teilen und wurde für eine crossmediale Veröffentlichung konzipiert. So umfassen der Film und das dazugehörige Hörbuch Themen wie den Klimawandel, die Natur und unser Dasein als Mensch. Mit Klängen zum Abtauchen, atemberaubenden Bildern, gesprochener Poesie und wissenschaftlichen Denkanstössen des deutschen Biologen Dr. Mark Benecke nimmt Dich «Glass World» auf eine Reise mit, die zum Nachdenken anregt.
Los Veganeros
“Los Veganeros” ist ein Spielfilm von Lars Oppermann aus dem Jahre 2015 zum Thema Veganismus. Umgesetzt wurde der Film mit bekannten Darstellern wie Nils Brunkhorst, Rosalie Wolff und Inez Björg David. In einer packenden Mischung aus Drama und Komödie trifft eine Gruppe veganer Aktivisten eine folgenreiche Entscheidung. Spannend, witzig und unterhaltsam …. Tipp: Inzwischen gibt es einen zweiten Teil des Films.
Taste the Waste – Warum schmeißen wir unser Essen auf den Müll?
Warum schmeißen wir unser Essen auf den Müll? Die deutsche Dokumentation “Taste the Waste” aus dem Jahre 2011 widmet sich der Frage, ob die globale Lebensmittelverschwendung Wohlstand oder Wahnsinn ist. Denn allein in Deutschland werfen Haushalte jährlich Lebensmittel für 20 Milliarden Euro weg – das entspricht dem Jahresumsatz von Aldi in Deutschland. Das Essen, das wir in Europa wegwerfen, würde zwei Mal reichen, um alle Hungernden der Welt zu ernähren. Valentin Thurn recherchiert den internationalen Umgang mit Lebensmitteln und stößt auf haarsträubende Ergebnisse.
Cowspiracy – Das Geheimnis der Nachhaltigkeit
Dass industrielle Massentierhaltung ein Klimakiller ist, ist schon lange bekannt und wird auch aktuell in der deutschen Politik mit dem Vorschlag einer Mehrwertsteuerreform stark diskutiert. In der Dokumentation “Cowspiracy” geht Kip Andersen dem Thema auf den Grund und stößt auch auf die Tatsache, dass viele Umweltschutzorganisationen den folgenschweren Zusammenhang von Tierhaltung und Umweltzerstörung völlig außer Betracht lassen. Mit prekären Fragen nähert sich der Filmmacher Vertretern von Greenpeace, Sierra Club, Natural Resources Defense Council (NRDC) und anderen bekannten Umweltschutzorganisationen. Spannend und informativ!
Live and Let Live
Die Doku “Live and Let Live” beschäftigt sich mit unserem Verhältnis zu Tieren, der Geschichte des Veganismus und den ethischen, ökologischen und gesundheitlichen Hintergründen, die Menschen dazu bewegen, vegan zu leben. Denn Lebensmittelskandale, Klimawandel, Zivilisationskrankheiten und zunehmende ethische Bedenken bringen immer mehr Menschen dazu, ihren Fleischkonsum zu überdenken. “Live and Let Live” erzählt die Geschichten von sechs Menschen, die sich aus den verschiedensten Gründen dazu entschlossen haben, auf tierische Produkte zu verzichten, und wie diese Entscheidung ihr Leben verändert hat.
Gabel statt Skalpel
In der Doku “Gabel statt Skalpell” wird der Zusammenhang von falscher Ernährung und typischen Volkskrankheiten unter die Lupe genommen. Der renommierte Biochemiker Prof. Dr. T. Colin Campbell, der in den 70er und 80er Jahren die China Study durchführte, erläutert seine Untersuchungen zum Zusammenhang zwischen dem Verzehr tierischer Eiweisse und dem Auftreten westlicher Zivilisationskrankheiten wie Krebs, Diabetes, Herz-Kreislauf-Krankheiten, Multiple Sklerose oder Rheuma. Die Dokumentation zeigt ohne erhobenen Zeigefinger, dass sich der Wechsel hin zu einer gesunden Ernährungs- und Lebensweise lohnt – und das sogar ohne auf die ethische Aspekte wie Massentierhaltung und Umweltzerstörung eingehen zu müssen.
Food, Inc. – Was essen wir wirklich?
Von wegen glückliche Kühe auf grünen Wiesen! Die Dokumentation “FOOD, INC.” zeigt, wie eine Handvoll Konzerne darüber bestimmt, was auf unseren Teller kommt und wie verantwortungslos die Lebensmittelindustrie handelt. Zur Wahrung des eigenen Profits wird die Lebensgrundlage zahlreicher Landwirte und die Gesundheit der Verbraucher aufs Spiel gesetzt. Ein ehrlicher Blick hinter die Kulissen der Nahrungsmittelindustrie und die Tierhaltung im 21. Jahrhundert.
More than Honey
“More than Honey” ist ein Dokumentarfilm des Schweizer Regisseurs Markus Imhoof aus dem Jahr 2012, dessen Thema das weltweite Bienensterben von Kalifornien bis China ist. Das fleißigste aller Tiere, das verlässlich von Blüte zu Blüte fliegt, ist in höchster Gefahr: die Honigbiene. Weltweit wird das mysteriöse Sterben mit Sorge beobachtet, denn sie ist die große Ernährerin der Menschen. Zwischen Pestiziden, Antibiotika, Monokulturen und dem Transport von Plantage zu Plantage scheinen die Königinnen und ihre Arbeiterinnen ihre Kräfte zu verlieren. Die Dokumentation zeigt das faszinierende Universum der Biene mit spektakulären Aufnahmen.
Before the Flood
“Before the Flood” sorgte im Jahr der Veröffentlichung für mächtigen Wirbel. Niemand Geringeres als Leonardo DiCaprio widmet sich in der Dokumentation dem Thema Klimaschutz und insbesondere den schon heute sichtbaren Folgen des Klimawandels. In beeindruckenden Bildern und Interviews mit führenden Persönlichkeiten und Politikern wie dem Generalsekretär der Vereinten Nationen Ban Ki-moon, dem ehemaligen US-Präsidenten Bill Clinton, aber auch Barack Obama, John Kerry und Papst Franziskus wird unsere Verantwortung gegenüber dem Planeten Erde thematisiert.
Hope For All: Unsere Nahrung, Unsere Hoffnung
Um groß und stark zu werden, muss man Fleisch, Eier und Milchprodukte essen, so heißt es. Mit dieser Botschaft sind wir alle aufgewachsen. Die Industrienationen dieser Welt befinden sich allerdings in einer Gesundheitskrise, denn Krankheiten wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, extremes Übergewicht oder Diabetes nehmen immer weiter zu. “Hope for All” ist ein aufrüttelnder und bewegender Film über die Folgen westlicher Ernährungsgewohnheiten. Anstelle diffuser Ideologie liefert er beeindruckende Lebensgeschichten und faktengeschützte Argumente. Seine Botschaft: Verändern wir unser Essverhalten, so verändern wir den Planeten.
Earthlings
“Earthings” ist der Klassiker schlechthin, wenn es um Veganismus geht, und dürfte so viele Menschen wie kein anderer Film zur veganen Lebensweise bewegt haben. Die Dokumentation beschäftigt sich mit Fleischkonsum, Nutztierhaltung und der Ausbeutung von Tieren im Allgemeinen als Rohstofflieferant, für Kleidung und Testobjekt in Tierversuchen. Aber Achtung, die Aufnahmen sind nichts für schwache Nerven!
Dominion
Dominion ist eine Dokumentation aus dem Jahr 2018 von Chris Delforce mit Joaquin Phoenix, Rooney Mara und Sia über die moderne Viehzucht in Australien. Mit Drohnen und versteckten Kameras decken die Filmemacher Missstände und Tierquälerei auf und hinterfragen die Herrschaft des Menschen über das Tierreich. Der Film wurde durch eine Crowdfunding-Kampagne finanziert und ist der Nachfolger der Dokumentation Lucent aus dem Jahr 2014. Der Film ist kostenfrei verfügbar.
Glass Walls mit Sir Paul McCartney
Glass Walls ist eine eindrucksvolle Dokumentation von Sir Paul McCartney und der Tierschutzorganisation PETA, die erschütternde Einblicke in die Welt der Massentierhaltung liefert. In nur wenigen Minuten wird dargestellt, welches Leid Milliarden von sogenannten Nutztieren jedes Jahr ertragen müssen – sie werden gewaltsam getötet oder verbringen fast ihr ganzes Leben in schmutzigen, beengten Verhältnissen, in denen sie gezwungen werden, endlose Mengen an Eiern oder Milch zu produzieren. Dieser Film ist ein Muss für jeden: “Wenn Schlachthäuser Glaswände hätten, wären alle Vegetarier”. Glass Walls liefert uns einen kurzen und schonungslosen Blick hinter die Wände der industriellen Tierhaltung. Eine starke und einflussreiche Dokumentation, die dazu beitragen kann, dass mehr Menschen über ihre Ernährungsweisen nachdenken und sich für eine gerechtere Welt einsetzen. Aber Achtung: Nichts für schwache Nerven!
Titelbild: by Roger Erdvig on Unsplash
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